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Aktionsbündnis Barrierefreiheit bittet um Ihre Mithilfe

 

Viele Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen wie z.B. mit Asthma bronchiale, COPD mit oder ohne Lungenemphysem ziehen sich wie Patienten mit Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen auch aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig. Darunter leidet jedoch meist die Lebensqualität.

Häufig nachvollziehbar ist ein Rückzug aus der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben aus gesundheitlichen Gründen. Nicht akzeptabel ist er jedoch aufgrund von Einschränkungen durch reale oder empfundene  Barrieren. Im Alltag werden diese Hürden von den Betroffenen und dies gilt nicht nur für Rollstuhlfahrer und Blinde - oftmals auch aus Krankheitsgründen – nicht mehr als Einschränkungen wahrgenommen, da man sich mit der Situation „arrangiert“ hat und somit mehr oder weniger als „gegeben“ hinnimmt.

Hier setzt die UN-Behindertenkonvention an. Sie gilt seit dem 26. März 2009 auch für Deutschland als verbindlich. Nach ihr besteht die Verpflichtung, allen behinderten Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe an Arbeit, Beruf und Gesellschaft zu ermöglichen. Die Bundesregierung hat mit der Prüfung einer geeigneten Umsetzung der Konvention begonnen. Ein Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention wurde im Jahr 2011 verabschiedet. Dieser enthält eine Reihe von beabsichtigten Maßnahmen, die der Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderung dienen sollen. Dabei soll neben den wesentlichen Akteuren auch die Zivilgesellschaft eng mit in die Planung einbezogen werden. Die Barrierefreiheit gilt in fast allen Bereichen des täglichen Lebens, neben dem Bau-, Verkehrs- und Straßenwesen auch in den Bereichen Kultur, Freizeit und Tourismus sowie Kommunikation. Auch für Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen wie z. B. Asthma bronchiale und COPD sowie für Patienten mit Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen hat Barrierefreiheit im alltäglichen Leben eine beachtliche Bedeutung.

Der Bundesverband der Kehlkopfoperierten e.V. und die Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V. wollen konkrete Barrieren für ihre Mitglieder im Alltag aufspüren und benennen, um dann auf ihre Beseitigung zu dringen. Um dieses Vorhaben zu verwirklichen, haben wir am 2. Juli gemeinsam mit der TULPE e.V. ein Auftakttreffen zum „Aktionsbündnis Barrierefreiheit“ durchgeführt. Als erstes wollen wir die Barrieren und Hindernisse im Alltag, auf die Patienten mit chronischen Erkrankungen im alltäglichen Leben treffen, sammeln und erfassen. Gemeinsames Ziel ist es, daraus einen Forderungskatalog zu erstellen und diesen noch vor der Bundestagswahl 2013 den zuständigen Ministerien zu überreichen.

Aus diesem Grund bitten wir Sie hiermit herzlich, sich einige Minuten Zeit zu nehmen, um zu überlegen, welche Barrieren Sie im Alltag konkret behindern z.B. beim Transport ihrer Inhalationsgeräte. Als Unterstützung für Sie haben wir einen Fragebogen erstellt. Sie können auch gerne eigene Punkte ergänzen. Um gezielte Forderungen stellen zu können, ist es besonders wichtig, dass Sie Aktivitäten aufschreiben, an denen Sie durch konkrete Barrieren gehindert werden.

Wir danken Ihnen für Ihre Teilnahme und hoffen, in den nächsten Wochen auf eine zahlreiche Rückgabe Ihrer ausgefüllten Fragebögen. Daher bitten wir um baldige Rücksendung an die Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V., Adnet-Str. 14, 55276 Oppenheim

 

Ganz, ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung unserer Befragung!

 

Mit vielen Grüßen

Ihre

Deutsche PatientenLiga Atemwegserkrankungen - DPLA e.V.

 

Dr. Michael Köhler          Katrin Fell          Domenica Kunze

 

 


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